Unter dem Titel „Visualisierung romanischer Bauskulptur – Verortung im architektonischen Kontext“ haben sich Kunstwissenschaftler zusammengefunden, um ein multimediales, webfähiges Arbeitsinstrument zu erstellen, das es ermöglicht, Bauskulptur (wie Reliefs oder Kapitelle) in ihrem architektonischen Kontext, beispielsweise an Portalen oder Säulen, zu lokalisieren und zu visualisieren. Kunsthistoriker, die sich für den genauen Standort einer bestimmten Bauskulptur interessieren, stehen oft vor dem Problem, dass diese ohne ihren architektonischen Kontext untersucht wurde bzw. der Forschungsliteratur nur selten genauere Informationen zum Standort zu entnehmen sind. Vor allem bei komplexen Bauwerken mit vielen Details verliert man schnell den Überblick. Zweidimensionale Bezugssysteme, wie sie im wissenschaftlichen Schrifttum üblich und verbreitet sind, erweisen sich in solchen Fällen als wenig benutzerfreundlich, darüber hinaus sind sie weder kombinier- noch erweiterbar. Im Hinblick auf die Bedürfnisse zur Erforschung der Bauskulptur bietet es sich daher an, eine computergestützte Umgebung zu wählen, bei der diese anhand von Abbildungen in ihrem architektonischem Umfeld und mit entsprechenden Zusatzinformationen dargestellt werden kann.
Die Arbeiten an HISPANIA ROMANICA DIGITALIS wurden 2015 bis auf Weiteres abgeschlossen.
Folgende romanische Kirchen entlang des spanischen Pilgerwegs sind bisher digital aufbereitet:
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Ermita de Santa Catalina Navarra |
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San Isidoro Kastilien und León |
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Santa María de Iguácel Aragón |
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San Martín de Artaiz Navarra |
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San Pedro de Jaca Aragón |
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San Martín de Frómista Kastilien und León |
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Catedral de Santiago de Compostela Galicien Südportal: Puerta de las Platerías Narthex, Pórtico de la Gloria Die Visualisierung der Puerta de las Platerías und des Narthex ist in Zusammenarbeit mit dem BMBF-Projekt HyperImage– Bildorientierte e-Science-Netzwerke erfolgt. |